Freiwillige Feuerwehr Kubach 1934 e.V.
* Retten * Löschen * Bergen * Schützen
Freiwillige Feuerwehr Kubach 1934 e.V. © 2023
Geschichte. D ie Geschichte der Freiwillige Feuerwehr Kubach 1934 e.V. Die Geschichte des Feuers ist mindestens so alt wie die Menschheit selbst. Schon immer haben Menschen versucht, diese Naturgewalt zu beherrschen. Auch in Kubach ist da Thema Feuer und dessen Bekämpfung seit jeher ein Thema. So wird beispielsweise berichtet, daß es im Jahre 1677 in Kubach eine "Feuersbrunst" gegeben habe, die durch "die Unachtsamkeit eines Weibes" entfacht wurde. Detailliertere Aufzeichnungen über das Feuerwehrwesen in Kubach gibt es allerdings erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts. In der Zeit nach der deutschen Revolution wurden die Anstrengungen zur Verhütung und Bekämpfung von Bränden verstärkt. Die Reichsgesetzgebung sah damals für jeden Ort eine Pflichtfeuerwehr vor, die den Brandschutz des jeweiligen Ortes sicherstellen sollte. Durch die Pflichtfeuerwehr wurde jeder männliche Einwohner verpflichtet, an Übungen teilzunehmen und bei Einsätzen zur Stelle zu sein. Die örtlichen Feuerwehren wurden in regelmäßigen Abständen durch übergeordnete Instanzen kontrolliert, insbesondere der Zustand der Ausrüstung und der beiden Brandweiher im Ort waren Gegenstand dieser Überprüfungen. Im Brandfalle wurde die Bevölkerung mittels eines Feuerhorns und über das Glockengeläut der Kubacher Kirche alarmiert. Die Löschwasserversorgung wurde über Pferde und Kuhgespanne durch die ortsansässigen Bauern sichergestellt, im Brandfalle waren die Fuhrwerksbesitzer verpflichtet, Wasser aus den beiden im Ort befindlichen Brandweihern zum Einsatzort zu bringen. Die hierfür benötigten Gerätschaften wurden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Bis in das Jahr 1910 standen zur Wasserversorgung nur diese beiden Weiher zur Verfügung. Der Brandweiher für das "Unterdorf" befand sich hinter dem noch heute existierenden Wiegenhäuschen in der Hauptstraße, der Brandweiher für das "Oberdorf" lag gegenüber der heutigen Volkshalle etwa in Höhe des Anbaus des Kubacher Hofes. Eine Verbesserung dieses Systems wurde um 1910 mit dem Bau der Wasserleitung in Kubach erreicht. Neben den Pflichtfeuerwehren im alten Oberlahnkreis gründeten sich Anfang der 30er Jahre die Freiwilligen Feuerwehren. Am 20.Januar 1934 fanden sich auch in Kubach 41 Männer im Gasthaus Hirschhäuser zusammen, um die "Freiwillige Feuerwehr Kubach" zu gründen. Im Beisein des Kubacher Bürgermeisters Robert Bernhard und Kreisfeuerwehrführer Moser aus Weilburg wurde Julius Saam zum ersten Wehrführer der neu gegründeten Feuerwehr gewählt. Sein Stellvertreter wurde Richard Cromm I. Die Gerätschaften wurden seinerzeit mit der weiterhin existierenden Pflichtfeuerwehr zusammen genutzt: Hierbei sind insbesondere eine Saug- und Druckspritze zu nennen, die von der Gemeinde bereits 1906 für 1540,-- Reichsmark angeschafft worden war. Außerdem wurde von der Nassauischen Brandversicherung eine kleine Druckspritze zur Verfügung gestellt. Die beide Spritzen stellten seinerzeit das Herzstück der Feuerwehr Kubach dar und befinden sich auch heute noch einsatzbereit in deren Besitz. Auch die Alarmierung wurde verbessert. Eine tragbare Handsirene sorgte dafür, die Bevölkerung auf Übungen und Einsätze aufmerksam zu machen. Wegen der geringen Lautstärke wurde die Sirene nacheinander an mehreren Stellen im Dorf aufgebaut und betätigt. Zur Verbesserung des Brandschutzes wurde das alte Spritzenhaus in der Hauptstraße abgerissen, und an seiner Stelle das "neue" Gerätehaus mit Schlauchturm erbaut. 1937 wurde der Wehr ein neuer "Einheitstragkraftspritzenanhänger" mit der Tragkraftspritze DKW - Flader 4001 l/min übergeben. Für den Transport innerhalb des Dorfes waren 4 bis 6 Mann erforderlich, bei längeren Strecken bergauf war der Lanz Bulldog von Klein´s Richard einziges Transportmittel. Die Wasserkühlung und die Magnetzündung sorgten neben dem doch sehr unkomfortablen Transport dafür, daß mancher Feuerwehrmann diesen unbestrittenen technischen Fortschritt in schmerzhafter Erinnerung behalten hat. 1939 übernahm Richard Cromm I das Amt des Wehrführers für den zur Wehrmacht eingezogenen Julius Saam. In den Kriegsjahren wurden viele Aktive der Feuerwehr zur Wehrmacht eingezogen, so daß schon bald wieder ein Pflichtfeuerwehr eingeführt wurde. Viele Kameraden kehrten nicht aus dem 2. Weltkrieg zurück. Das Jahr 1945 stellte auch für die Freiwillige Feuerwehr Kubach einen Neubeginn dar. Nach Aufhebung der Uniformsperre durch die Alliierten Truppen konnte die Feuerwehr ihren Namen wieder tragen. Als erster Wehrführer nach dem Krieg leitete Robert Abel die Geschicke der Wehr und organisierte den schwierigen Aufbau. Die Mitglieder beteiligten sich an Lehrgängen und Wettkämpfen , wodurch der Feuerschutz nachhaltig verbessert werden konnte. Auf dem Gerätehaus wurde eine Sirene fest installiert und löste damit die alte Handsirene ab. 1957 wurde Erich Alhenn Ortsbrandmeister. Im Jahr 1961 wurde von der Gemeinde Kubach eine neue Tragkraftspritze angeschafft. Die TS 8/8 hatte eine Leistung von 800 Litern Wasser pro Minute und war mit einem luftgekühlten vierzylinder VW- Industriemotor ausgestattet. Zunächst wurde die Spritze wegen Geldmangel auf einem Schlepperanhänger transportiert, bevor 1962 ein gebrauchter VW Bus angeschafft und in Eigenleistung zu einem Tragkraftspritzenfahrzeug ausgebaut wurde. Offensichtlich ist es nie gelungen, die Werbeschrift des Vorbesitzer des Busses vollständig zu entfernen, noch heute erinnert sich manch einer der Kameraden gerne an den guten alten "Blendax". Der durch die Anschaffung des Busses erforderliche Umbau des Gerätehauses zu einer Garage wurde in Eigenleistung durch die Feuerwehr bewältigt. Im Jahre 1964 löste Richard Cromm II Erich Alhenn als Ortsbrandmeister ab. Eine Verbesserung der Ausbildung brachte die "fliegende Feuerwehrschule", die Grund- und Maschinistenlehrgänge in den Kreisverbänden abhielt. Bis dahin hatten die Lehrgänge nur in der Kasseler Feuerwehrschule stattgefunden. Im Jahr 1968 kaufte die Gemeinde einen gebrauchten Ford Bus, der auch wieder in Eigenleistung zu einem TSF umgebaut wurde. 1973 wurde Friedhelm Cromm neuer Ortsbrandmeister. Zum 40 - jährigen Vereinsjubiläum 1974 wurde das neue Gerätehaus oberhalb der Volkshalle eingeweiht, das auch heute noch der Feuerwehr als Domizil dient. Gleichzeitig wurde ein neues Fahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrtzeug der Firma Ziegler auf der Basis eines Ford Transit in Dienst gestellt. Eine Abordnung der Feuerwehr Kubach nahm das Fahrzeug vom damaligen hessischen Innenminister Bielefeld in Rheinheim entgegen. In dem neuen Zuhause der Feuerwehr konnten nun alle Geräte und Ausrüstungsgegenstände vorschriftsmäßig untergebracht werden, nachdem das alte Gerätehaus im Laufe der Zeit den für die mittlerweile doch recht umfangreiche Ausrüstung nicht mehr ausreichend Platz bot. Mit der Zwangseingliederung von Kubach in die Stadt Weilburg im Juli 1974 begann auch für die Feuerwehr ein neuer Abschnitt. Die Stadt regelte den Dienstbetrieb der Einsatzabteilungen und die Ortsbrandmeister trugen fortan die Bezeichnung Wehrführer. Seit dieser Zeit wird der Wehrführer und dessen Stellvertreter von der Einsatzabteilung gewählt, der übrige Vorstand von allen Vereinsmitgliedern. Am 21. Juni 1980 fanden sich 21 interessierte Jugendliche zusammen und gründeten die Jugendfeuerwehr Kubach. Die Jugendabteilung hat sich seither zu einer festen Größe im Verein entwickelt. Den Jugendlichen werden hier die Grundlagen der feuerwehrtechnischen Ausbildung vermittelt. In regelmäßigen Abständen nehmen die Jugendlichen an Wettkämpfen teil, wobei zum Teil beachtliche Erfolge verzeichnet werden konnten. Aber auch das gesellige Beisammensein und der Zusammenhalt der Gruppe sind elementare Bestandteile der Jugendarbeit: Zeltlager, Spieleabende, Eislaufen, ..., sind nur einige Beispiele für Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Erfreulich ist, daß ein Großteil der heutigen Einsatzabteilung über die Jugendfeuerwehr zur Feuerwehr gestoßen ist. 1982 wurde Kurt Michels zum Nachfolger im Amt des Wehrführers gewählt. Seit 1983 verfügt der Verein über eine eigene Satzung, welche die internen Rechtsbeziehungen regelt. Das 50 -jährige Jubiläum der Wehr im Jahr 1984 wurde in einem großen Rahmen gefeiert. Zum Festwochenende wurde ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Die Verpflichtung von "Conny Dellner" und seinen Musikanten am Freitag war zu diesem Zeitpunkt eine der größten Veranstaltungen die Kubach jemals gesehen hatte und bereitete den Verantwortlichen schlaflose Nächte. Zum Kommers am Samstag wurden alle befreundeten Nachbarwehren eingeladen. Mit einem großen Festzug, der unter großer Teilnahme der Kubacher Bevölkerung stattfand, endete das Festwochenende am Sonntag. Mehr lesen? - Klicken Sie hier, um die Festschrift zum 75-jähigen Bestehen der Wehr als pdf nachzulesen. (Größe 14,3 MB!) Zurück zur Übersicht
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Geschichte. D ie Geschichte der Freiwillige Feuerwehr Kubach 1934 e.V. Die Geschichte des Feuers ist mindestens so alt wie die Menschheit selbst. Schon immer haben Menschen versucht, diese Naturgewalt zu beherrschen. Auch in Kubach ist da Thema Feuer und dessen Bekämpfung seit jeher ein Thema. So wird beispielsweise berichtet, daß es im Jahre 1677 in Kubach eine "Feuersbrunst" gegeben habe, die durch "die Unachtsamkeit eines Weibes" entfacht wurde. Detailliertere Aufzeichnungen über das Feuerwehrwesen in Kubach gibt es allerdings erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts. In der Zeit nach der deutschen Revolution wurden die Anstrengungen zur Verhütung und Bekämpfung von Bränden verstärkt. Die Reichsgesetzgebung sah damals für jeden Ort eine Pflichtfeuerwehr vor, die den Brandschutz des jeweiligen Ortes sicherstellen sollte. Durch die Pflichtfeuerwehr wurde jeder männliche Einwohner verpflichtet, an Übungen teilzunehmen und bei Einsätzen zur Stelle zu sein. Die örtlichen Feuerwehren wurden in regelmäßigen Abständen durch übergeordnete Instanzen kontrolliert, insbesondere der Zustand der Ausrüstung und der beiden Brandweiher im Ort waren Gegenstand dieser Überprüfungen. Im Brandfalle wurde die Bevölkerung mittels eines Feuerhorns und über das Glockengeläut der Kubacher Kirche alarmiert. Die Löschwasserversorgung wurde über Pferde und Kuhgespanne durch die ortsansässigen Bauern sichergestellt, im Brandfalle waren die Fuhrwerksbesitzer verpflichtet, Wasser aus den beiden im Ort befindlichen Brandweihern zum Einsatzort zu bringen. Die hierfür benötigten Gerätschaften wurden von der Gemeinde zur Verfügung gestellt. Bis in das Jahr 1910 standen zur Wasserversorgung nur diese beiden Weiher zur Verfügung. Der Brandweiher für das "Unterdorf" befand sich hinter dem noch heute existierenden Wiegenhäuschen in der Hauptstraße, der Brandweiher für das "Oberdorf" lag gegenüber der heutigen Volkshalle etwa in Höhe des Anbaus des Kubacher Hofes. Eine Verbesserung dieses Systems wurde um 1910 mit dem Bau der Wasserleitung in Kubach erreicht. Neben den Pflichtfeuerwehren im alten Oberlahnkreis gründeten sich Anfang der 30er Jahre die Freiwilligen Feuerwehren. Am 20.Januar 1934 fanden sich auch in Kubach 41 Männer im Gasthaus Hirschhäuser zusammen, um die "Freiwillige Feuerwehr Kubach" zu gründen. Im Beisein des Kubacher Bürgermeisters Robert Bernhard und Kreisfeuerwehrführer Moser aus Weilburg wurde Julius Saam zum ersten Wehrführer der neu gegründeten Feuerwehr gewählt. Sein Stellvertreter wurde Richard Cromm I. Die Gerätschaften wurden seinerzeit mit der weiterhin existierenden Pflichtfeuerwehr zusammen genutzt: Hierbei sind insbesondere eine Saug- und Druckspritze zu nennen, die von der Gemeinde bereits 1906 für 1540,-- Reichsmark angeschafft worden war. Außerdem wurde von der Nassauischen Brandversicherung eine kleine Druckspritze zur Verfügung gestellt. Die beide Spritzen stellten seinerzeit das Herzstück der Feuerwehr Kubach dar und befinden sich auch heute noch einsatzbereit in deren Besitz. Auch die Alarmierung wurde verbessert. Eine tragbare Handsirene sorgte dafür, die Bevölkerung auf Übungen und Einsätze aufmerksam zu machen. Wegen der geringen Lautstärke wurde die Sirene nacheinander an mehreren Stellen im Dorf aufgebaut und betätigt. Zur Verbesserung des Brandschutzes wurde das alte Spritzenhaus in der Hauptstraße abgerissen, und an seiner Stelle das "neue" Gerätehaus mit Schlauchturm erbaut. 1937 wurde der Wehr ein neuer "Einheitstragkraftspritzenanhänger" mit der Tragkraftspritze DKW - Flader 4001 l/min übergeben. Für den Transport innerhalb des Dorfes waren 4 bis 6 Mann erforderlich, bei längeren Strecken bergauf war der Lanz Bulldog von Klein´s Richard einziges Transportmittel. Die Wasserkühlung und die Magnetzündung sorgten neben dem doch sehr unkomfortablen Transport dafür, daß mancher Feuerwehrmann diesen unbestrittenen technischen Fortschritt in schmerzhafter Erinnerung behalten hat. 1939 übernahm Richard Cromm I das Amt des Wehrführers für den zur Wehrmacht eingezogenen Julius Saam. In den Kriegsjahren wurden viele Aktive der Feuerwehr zur Wehrmacht eingezogen, so daß schon bald wieder ein Pflichtfeuerwehr eingeführt wurde. Viele Kameraden kehrten nicht aus dem 2. Weltkrieg zurück. Das Jahr 1945 stellte auch für die Freiwillige Feuerwehr Kubach einen Neubeginn dar. Nach Aufhebung der Uniformsperre durch die Alliierten Truppen konnte die Feuerwehr ihren Namen wieder tragen. Als erster Wehrführer nach dem Krieg leitete Robert Abel die Geschicke der Wehr und organisierte den schwierigen Aufbau. Die Mitglieder beteiligten sich an Lehrgängen und Wettkämpfen , wodurch der Feuerschutz nachhaltig verbessert werden konnte. Auf dem Gerätehaus wurde eine Sirene fest installiert und löste damit die alte Handsirene ab. 1957 wurde Erich Alhenn Ortsbrandmeister. Im Jahr 1961 wurde von der Gemeinde Kubach eine neue Tragkraftspritze angeschafft. Die TS 8/8 hatte eine Leistung von 800 Litern Wasser pro Minute und war mit einem luftgekühlten vierzylinder VW- Industriemotor ausgestattet. Zunächst wurde die Spritze wegen Geldmangel auf einem Schlepperanhänger transportiert, bevor 1962 ein gebrauchter VW Bus angeschafft und in Eigenleistung zu einem Tragkraftspritzenfahrzeug ausgebaut wurde. Offensichtlich ist es nie gelungen, die Werbeschrift des Vorbesitzer des Busses vollständig zu entfernen, noch heute erinnert sich manch einer der Kameraden gerne an den guten alten "Blendax". Der durch die Anschaffung des Busses erforderliche Umbau des Gerätehauses zu einer Garage wurde in Eigenleistung durch die Feuerwehr bewältigt. Im Jahre 1964 löste Richard Cromm II Erich Alhenn als Ortsbrandmeister ab. Eine Verbesserung der Ausbildung brachte die "fliegende Feuerwehrschule", die Grund- und Maschinistenlehrgänge in den Kreisverbänden abhielt. Bis dahin hatten die Lehrgänge nur in der Kasseler Feuerwehrschule stattgefunden. Im Jahr 1968 kaufte die Gemeinde einen gebrauchten Ford Bus, der auch wieder in Eigenleistung zu einem TSF umgebaut wurde. 1973 wurde Friedhelm Cromm neuer Ortsbrandmeister. Zum 40 - jährigen Vereinsjubiläum 1974 wurde das neue Gerätehaus oberhalb der Volkshalle eingeweiht, das auch heute noch der Feuerwehr als Domizil dient. Gleichzeitig wurde ein neues Fahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrtzeug der Firma Ziegler auf der Basis eines Ford Transit in Dienst gestellt. Eine Abordnung der Feuerwehr Kubach nahm das Fahrzeug vom damaligen hessischen Innenminister Bielefeld in Rheinheim entgegen. In dem neuen Zuhause der Feuerwehr konnten nun alle Geräte und Ausrüstungsgegenstände vorschriftsmäßig untergebracht werden, nachdem das alte Gerätehaus im Laufe der Zeit den für die mittlerweile doch recht umfangreiche Ausrüstung nicht mehr ausreichend Platz bot. Mit der Zwangseingliederung von Kubach in die Stadt Weilburg im Juli 1974 begann auch für die Feuerwehr ein neuer Abschnitt. Die Stadt regelte den Dienstbetrieb der Einsatzabteilungen und die Ortsbrandmeister trugen fortan die Bezeichnung Wehrführer. Seit dieser Zeit wird der Wehrführer und dessen Stellvertreter von der Einsatzabteilung gewählt, der übrige Vorstand von allen Vereinsmitgliedern. Am 21. Juni 1980 fanden sich 21 interessierte Jugendliche zusammen und gründeten die Jugendfeuerwehr Kubach. Die Jugendabteilung hat sich seither zu einer festen Größe im Verein entwickelt. Den Jugendlichen werden hier die Grundlagen der feuerwehrtechnischen Ausbildung vermittelt. In regelmäßigen Abständen nehmen die Jugendlichen an Wettkämpfen teil, wobei zum Teil beachtliche Erfolge verzeichnet werden konnten. Aber auch das gesellige Beisammensein und der Zusammenhalt der Gruppe sind elementare Bestandteile der Jugendarbeit: Zeltlager, Spieleabende, Eislaufen, ..., sind nur einige Beispiele für Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Erfreulich ist, daß ein Großteil der heutigen Einsatzabteilung über die Jugendfeuerwehr zur Feuerwehr gestoßen ist. 1982 wurde Kurt Michels zum Nachfolger im Amt des Wehrführers gewählt. Seit 1983 verfügt der Verein über eine eigene Satzung, welche die internen Rechtsbeziehungen regelt. Das 50 -jährige Jubiläum der Wehr im Jahr 1984 wurde in einem großen Rahmen gefeiert. Zum Festwochenende wurde ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt. Die Verpflichtung von "Conny Dellner" und seinen Musikanten am Freitag war zu diesem Zeitpunkt eine der größten Veranstaltungen die Kubach jemals gesehen hatte und bereitete den Verantwortlichen schlaflose Nächte. Zum Kommers am Samstag wurden alle befreundeten Nachbarwehren eingeladen. Mit einem großen Festzug, der unter großer Teilnahme der Kubacher Bevölkerung stattfand, endete das Festwochenende am Sonntag. Mehr lesen? - Klicken Sie hier, um die Festschrift zum 75-jähigen Bestehen der Wehr als pdf nachzulesen. (Größe 14,3 MB!) Zurück zur Übersicht